Höhere Berufsbildung:

Werde Bachelor oder Master Professional

Mit einer Ausbildung schaffst du dir eine hervorragende Grundlage für deine berufliche Karriere. Du lernst in der Zeit alles, was du brauchst, um deinen Job bestmöglich auszuüben. Doch das muss längst nicht alles gewesen sein. Denn du kannst danach eine so genannte Aufstiegsfortbildung machen und dich für weitere Aufgaben qualifizieren. Wir erklären dir, welche Möglichkeiten dir die Höhere Berufsbildung bietet.

Wenn du als Azubi Tag für Tag dein Bestes gibst und Lust darauf hast Neues zu lernen, steigen deine Chancen im Anschluss an deine Ausbildung übernommen zu werden. Dein Vorgesetzter bzw. deine Vorgesetzte wird froh sein, langfristig einen engagierten Mitarbeiter gewonnen zu haben. Und auch du kannst stolz auf dich sein. Doch was passiert, wenn du nach deiner ersten Ausbildung feststellst „Da geht noch mehr“? Du möchtest dein Wissen vertiefen und deine Fähigkeiten weiterentwickeln und strebst an, später einmal eine Führungsposition zu besetzen? Dann kannst du dich im Rahmen deines Jobs zum Beispiel für eine Aufstiegsfortbildung entscheiden. Der Weg der Höheren Berufsbildung bietet dir rund 80 verschiedene Abschlüsse, die mit einer IHK-Prüfung enden. Das Niveau dieser Abschlüsse bzw. Fach- und Führungsqualifikationen ist übrigens durch den Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) festgelegt. Je nach Fortbildung kannst du es mit deinen Fachkompetenzen und deinen persönlichen Kompetenzen sogar bis zum Masterniveau schaffen und den Titel Master Professional erlangen.

Der Weg zum Master Professional: Diese Möglichkeiten der Höheren Berufsbildung hast du

Wenn du nach deiner Ausbildung schon etwas Berufserfahrung gesammelt hast, hast du 3 Weiterbildungsoptionen. Lass dich beispielsweise zur Fachberaterin bzw. zum Fachberater oder zur Servicetechnikerin bzw. zum Servicetechniker ausbilden (DQR-Niveau 5). Hierbei vertiefst du dein fachtheoretisches Wissen und lernst, prozess- und bereichsübergreifend zu planen. Du kannst dich aber auch zum Bachelor Professional fortbilden und Fachwirtin bzw. Fachwirt, Fachkauffrau bzw. Fachkaufmann oder Industriemeisterin bzw. Industriemeister werden (DQR-Niveau 6). Auf diesem Weg lernst du unternehmerische Grundlagen, deren praktische Umsetzung sowie problemlösungsorientiertes Arbeiten. Auch Führungskompetenzen werden dir vermittelt. Wenn du es sogar bis zum Masterniveau schaffen willst, kannst du auch die letzte Stufe der Höheren Berufsbildung erklimmen und Master Professional werden: Als Betriebswirtin bzw. Betriebswirt oder als Technische Betriebswirtin bzw. Technischer Betriebswirt (DQR-Niveau 7) bist du in der Lage, selbstständig Aufgaben des Managements zu übernehmen und diese strategisch auszurichten.

Vorteile der Höheren Berufsbildung gegenüber einem Studium

Die Höhere Berufsbildung ist eine tolle Alternative zum Studium für alle, die eine Ausbildung abgeschlossen und einen Arbeitsvertrag in der Tasche haben. Du machst die Fortbildungen berufsbegleitend, also quasi nebenbei, und bekommst deshalb auch weiterhin dein Gehalt ausgezahlt. Gut zu wissen: Die Kosten für eine Weiterbildung werden von manchen Arbeitgebern anteilig und manchmal sogar ganz übernommen. Und wenn nicht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Weiterbildung finanzieren kannst. Dazu geben wir dir in diesem Artikel einen genaueren Überblick. Ein weiterer Vorteil der Höheren Berufsbildung: Sie geht schneller als ein Studium. Für den Fach- und den anschließenden Betriebswirt musst du zum Beispiel jeweils rund anderthalb Jahre einplanen. Zudem profitierst du vom starken Praxisbezug der Aufstiegsfortbildungen: Die Inhalte sind immer an den Bedarfen der Wirtschaft ausgerichtet, du bekommst also genau das theoretische und praktische Wissen vermittelt, das du hinterher auch wirklich im Job brauchst. Und weil du schon aufgrund deiner Berufserfahrung weißt, worauf es im Arbeitsalltag ankommt, kannst du das Erlernte auch oft direkt anwenden.

Infos zur Höheren Berufsbildung

Du willst mehr über die Höhere Berufsbildung erfahren und wissen, wie du mit deiner Ausbildung den Schritt in Richtung Bachelor Professional oder Master Professional schaffst? Dann wende dich doch einfach an die IHK in deiner Nähe.