Initiativbewerbung

Mit Eigeninitiative die Traumausbildung ergattern

Wenn du dir schon sicher bist, welcher Ausbildungsberuf und welches Ausbildungsunternehmen zu dir passen, dann musst du dich nur noch bewerben. Es fehlt die passende Stellenausschreibung? Nicht schlimm. Versuch dein Glück und schick eine Initiativbewerbung an deinen Wunschbetrieb.

Manchmal ist es von Vorteil, mutig zu sein. Anstatt auf die passende Gelegenheit zu warten, solltest du selbst Chancen ergreifen. Das gilt nicht nur, aber vor allem für das Thema Bewerbung. Nur weil deine Traumausbildung nicht offiziell ausgeschrieben ist, bedeutet das nicht, dass es sie nicht gibt. Oder anders gesagt: Viele Unternehmen schreiben offene Stellen nicht sofort und auch nicht jedes Jahr neu aus. Manchmal gibt es Bewerber aus vergangenen Bewerbungsprozessen, die zuerst kontaktiert werden. Und manchmal ist der Aufwand einer Ausschreibung auch so groß, dass vor allem kleinere Unternehmen die Umsetzung nicht so einfach stemmen können. In diesen Fällen lohnt es sich, Eigeninitiative zu zeigen und trotzdem eine Bewerbung loszuschicken. So zeigst du dein Interesse am Unternehmen und hast weniger Konkurrenz zu fürchten. Übrigens: Manch ein Firmenchef oder Personaler ist erst aufgrund einer überzeugenden Initiativbewerbung auf die Idee gekommen, eine passende Stelle für den Bewerber zu schaffen.

Bereite dich gut auf deine Initiativbewerbung vor

Du kannst mit deiner Initiativbewerbung allerdings nur überzeugen, wenn du viel über das Unternehmen weißt. Recherchiere vorab sorgfältig und sammle viele Infos. Was macht die Firma? Gibt es Angebote oder Arbeitsbereiche, die kein anderes Unternehmen der Branche bietet? Welche Abteilungen gibt es? Alles, was du in Erfahrung bringen kannst, ist hilfreich. Im zweiten Schritt gilt es, dein Wissen mit deiner Persönlichkeit in Verbindung zu bringen. Was verbindet dich mit dem Unternehmen? Wo könntest du dein Wissen und deine Talente einbringen? Welchen Vorteil hätte es für den Chef, wenn er dich als Unterstützung hätte? Notiere alles, was dir einfällt. Manchmal kann sich übrigens auch ein Anruf lohnen. Frage freundlich nach, ob Initiativbewerbungen erwünscht sind und ob du diese an einen konkreten Ansprechpartner richten darfst. Jede Information, die du bekommst, kann dir beim Verfassen deiner Initiativbewerbung helfen.

Das Anschreiben ist das Herzstück deiner Initiativbewerbung

Bei einer Initiativbewerbung musst du vor allem mit deinem Anschreiben Eindruck machen. Lege möglichst überzeugend dar, warum du so gut ins Unternehmen passt. Dabei helfen dir deine bisher gesammelten Informationen. Weil du dich auf keine konkrete Ausschreibung beziehen musst, kannst du deinen Text sehr persönlich und individuell verfassen. Sei mutig und traue dich, deine Stärken hervorzuheben. Du hast einen konkreten Ausbildungsberuf im Auge? Dann sage, dass du zum Beispiel als angehende Lacklaborantin oder zukünftiger Industriemechaniker mit Herz und Verstand bei der Sache wärst. Du kannst aber auch den Wunsch äußern, in einer bestimmten Abteilung eingesetzt zu werden. Dann zeigst du dich flexibel und überlässt es dem Arbeitgeber, dir eine passende Ausbildung anzubieten. Für beide Optionen gibt es schlüssige Argumente. Wichtig ist, dass du dir vorab gut überlegst, ob du beim Ausbildungsberuf flexibel bist.

Wenn es mit der Initiativbewerbung nicht klappt, hast du trotzdem gewonnen

Solltest du trotz deiner Bemühungen nicht sofort Erfolg mit deiner Initiativbewerbung haben, lass nicht gleich den Kopf hängen. Mit einer guten Bewerbung kannst du trotzdem punkten und nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Manche Firmen fragen potenzielle Kandidaten, ob sie in einem Bewerberpool aufgenommen werden möchten. Auf diesen kann die Personalabteilung bei Bedarf zurückgreifen und spart im kommenden Bewerbungsprozess jede Menge Zeit und Geld. Für dich bedeutet das im besten Fall, dass du einige Zeit später doch noch die Chance auf eine Ausbildungsstelle bekommst.